Page 26 - Freiwilligenagentur im Landkreis Regensburg - Individuelles Vereinscoaching
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Baustein 1: Zusammenstellen eines kleinen, Vorgehen: Eine Übersicht oder eine Liste über die zu
gemischten Projektteams, mit dem das Vor- erledigenden Aufgaben liegt vor. Nun macht es Sinn,
haben angegangen werden soll zu prüfen, welche von den Aufgaben an Dritte verteilt
(bis zu 10 Personen) werden können. Manche Aufgaben müssen satzungs-
Wen braucht man? Bestenfalls sind Vertreterinnen bedingt beim Vorstand bleiben, aber es gibt viele Auf-
und Vertreter aller Mitgliedergruppen dabei, die das gaben, die auch von anderen übernommen werden
Leben im Verein prägen und prägen sollen. können. Um zu wissen, was die Aufgaben an Kompe-
• Vorstandsmitglieder/Funktionsträger tenzen, Ressourcen und Aufwand mit sich bringen,
• Erfahrene, langgediente Mitglieder verschiedener ist es hilfreich, die Aufgaben detailliert zu betrachten.
Generationen Aufgaben zu übernehmen ist dann interessant, wenn
• Junge Technikfreaks, mit Freude und Knowhow das Ganze mit einem Mehrwert verbunden ist. Ein
für IT Mehrwert der Leitung einer Jugendgruppe oder des
• Aktive Leistungsträger und gegebenenfalls deren Absolvierens eines Übungsleiterscheins für Heran-
Erziehungsberechtigte wachsende ist beispielsweise, dass sie später bei der
• Mitglieder, die das soziale Miteinander im Verein Bewerbung um einen Ausbildungsplatz mit ihrem
im Blick haben ehrenamtlichen Engagement punkten können.
Auswertung: Die Überlegungen werden in der Gruppe
gesammelt und besprochen. Dadurch werden die bes-
Praxistipp: Die nun folgenden Bausteine können ten Ideen aller Anwesenden „abgeholt“. Manchmal ist
mit der kleinen Projektgruppe entweder am Stück das „Um-die-Ecke-Denken“ nicht ganz einfach, wenn
aneinandergereiht oder in regelmäßigen Termi- man schon lange im Betrieb tätig ist.
nen fortgesetzt werden. Es ist hilfreich, wenn Siehe Materialanhang: Arbeitsblatt
die Zeitfenster nah genug beieinander liegen, so „Die Richtigen für das Richtige gewinnen“
dass die Dynamiken und der Austausch, die in den
gemeinsamen Diskussionen aufkommen, erhalten Baustein 4: Kreativ-Gruppenarbeit
und genutzt werden können.
Thema: Lösungsideen entwickeln und Vorgehenswei-
sen für die Aktivierung von Mitgliedern planen
Vorgehen: Es folgt eine Kleingruppenarbeit, jetzt
Baustein 2: Aufgaben aufschlüsseln und auf nach Interesse oder Kompetenz und nach Themen.
Kompetenzen, Relevanz und Wirkung prüfen
Ziel ist es, konkrete Ideen zu sammeln, welche
Thema: Aufgaben und Themengebiete sammeln und Schritte, Verbesserungen und Veränderungen vorge-
kleinteilig nach Ressourcen und Zeitaufwand auf- nommen werden können, um Engagement im und für
schlüsseln und Mehrwert sortieren. den Verein „Schrittchen für Schrittchen“ attraktiver
Vorgehen: Brainstorming in der Gruppe oder in Klein- und besser werden zu lassen. (ungefähr 45 min)
gruppen (je nach Fachbereich): Notieren auf Mode- A) Welches Ziel verfolgen wir mit der Umsetzung des
rationskarten oder Flipcharts oder in einer gemeinsa- Themas?
men Liste, welche Aufgaben zu tun sind, wie sie sich B) Unterteilen der notwendigen Arbeitsschritte in
herunterbrechen lassen und was man zur Erledigung kleine, machbare Unteraufgaben.
benötigt. Was macht die Aufgabe interessant? Was C) Welche Ressourcen (zum Beispiel Zeit, Knowhow)
kann der- oder diejenige erleben oder Gutes bewir- benötigt man für die Umsetzung?
ken? D) Gibt es Stolpersteine, die die Umsetzung gefähr-
Auswertung: Gegenseitiges Vorstellen der Ergebnisse den könnten?
und Ergänzen fehlender Aspekte. Auswertung: Im Anschluss stellt jede Arbeitsgruppe
ihre Ergebnisse und Ideen vor. Abschließend entschei-
Baustein 3: Wenn man andere gewinnen det man miteinander, mit welchen drei Schritten in
möchte, muss man wissen wofür! den nächsten Wochen begonnen wird. Erst danach
Thema: Aufgabenanforderungen und Mehrwert im folgen die nächsten drei Schritte.
Detail beleuchten Siehe Materialanhang: Arbeitsblatt
„Kreativwerkstatt“
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