Page 21 - Freiwilligenagentur im Landkreis Regensburg - Individuelles Vereinscoaching
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• Welche Aufgaben können nur von mir selbst …das Vereinscoaching war genau das
ausführt werden? Richtige in der Zeit unseres Vorstands-
• Welche Aufgaben könnten auch auf andere wechsels. Es hat uns vor allem bei den
Personen übertragen werden?
• An welchen Gremien oder Veranstaltungen nehme ersten Schritten ge holfen, um in die
ich teil, um den Verein zu repräsentieren? richtige Richtung zu starten.
• Mit welchen Gruppen, Vereinen, Organisationen
bestehen Kooperationen?
• Über welche Quellen und Ressourcen verfügt
der Verein?
• Wieviel Zeit investiere ich pro Tag/Woche/Monat
in den Verein? Siehe Materialanhang: Arbeitsblatt “Hürden
abbauen“
Sich um Nachfolgende im Vorstand zu kümmern,
ist als eine permanente Aufgabe zu verstehen. Praxistipp: Aktive frühzeitig in kleine
Hilfreich, um die Richtigen zu finden, ist die Vorstandstätigkeiten einführen
Anfertigung von Stellenprofilen für die unter- Aus der gemeinsamen Arbeit am Thema resul-
schiedlichen Vorstandsämter. Ein Hilfsmittel dazu tieren in der Regel verschiedene „Aufträge“ an
bietet die Vorlage „Aufgaben- und Stellenprofile den amtierenden Vorstand, z.B. eine schriftliche
Vereinsvorstand“ im Materialanhang. Niederlegung von Aufgaben und Prozessen, die
Erstellung von Vorstandsprofilen, der Wunsch
nach zeitweiser Begleitung, Probezeit, Teilnahme
Baustein 3: Aus Hürden Brücken bauen an Sitzungen und dergleichen.
Im Vereinscoaching-Projekt im Landkreis Regens-
In diesem Abschnitt des Workshops geht es darum, burg erlebten wir, dass sich ein Vereinsvorstand
die Hürden abzubauen, die die Übernahme eines durch eine Vergrößerung des Beirats oder den
Vorstandsamtes behindern. Ziel ist es, gemeinsam Einsatz mehrerer Beisitzer deutlich vergrößerte
herauszuarbeiten, wie ein Engagement im Vorstand und damit Aufgaben auf mehr Personen verteilt
ausgestaltet sein müsste, damit es gerne übernom- werden konnten.
men wird.
Dazu werden in einem ersten Schritt die Themen/
Dinge ausgewählt, die in Baustein 1 als die bedeut- Baustein 4: Verabredungen treffen
samsten Hürden genannt wurden. Jeder Teilneh-
mende hat drei Stimmen, die auf ein bis drei Themen/ Mit den herausgearbeiteten Aktivitäten unternimmt
Dinge verteilt werden dürfen. Die vier Themen/Dinge, die Gruppe nun den letzten, für den Erfolg wichtig-
die nach dieser Abstimmung die meisten Punkte sten Schritt im Workshop. Sie überlegt, welche
bekommen haben, werden anschließend in Kleingrup- Aktivitäten als erstes angegangen werden müssen
pen genauer unter die Lupe genommen. Dazu werden und entwickelt für diese einen Umsetzungsplan für
die einzelnen Vorbehalte systematisch nacheinander die ersten Schritte. Unter der Beteiligung möglichst
bearbeitet. Die Person, die den betreffenden Vorbe- vieler Personen werden einzelne Aufgaben abgeleitet,
halt hat, erläutert ihn und seine Bedeutung in ihrer deren Erledigung terminiert und die Verantwortung
Kleingruppe. Anschließend wird gemeinsam überlegt, dafür auf eine oder besser mehrere Personen übertra-
wie ein ideales Engagement im Vorstand aussehen gen. Idealerweise verabredet sich die Gruppe auch für
würde. Die Kleingruppe entwickelt verschiedene einen kurzen Besprechungs-Termin, um sich gegen-
Ideen, wie man zu diesem Ziel kommen könnte. Hat seitig zu berichten und zu prüfen, ob die Planung
die Gruppe verschiedene Ideen entwickelt, leitet realistisch war.
sie Aktivitäten ab, mit denen die Ideen umgesetzt Siehe Materialanhang: Workshop-Leitfaden
werden können, überlegt, welche Ressourcen es dazu „Vorstandswechsel initiieren“.
braucht und notiert, wer daran zu beteiligen ist.
Workshop Vorstandswechsel initiieren 21